Piratenpartei sorgt sich um Glasfaserausbau in Frechen

Jannis Milios

Ein Glasfasernetz bis in jeden Haushalt, das also nicht auf der sogenannten letzten Meile auf Kupfer umstellt, gehört im digitalen Zeitalter zur Basisinfrastruktur jeder modernen Gesellschaft. Von daher begrüßen wir PIRATEN es natürlich, wenn der freie Markt den Netzausbau vorantreibt, wie es die Deutsche Glasfaser AG aktuell in Habbelrath durchführt. Einige unserer Mitglieder aus Habbelrath haben das Projekt auch aktiv beworden, da die DG den Ausbau in einem bestimmten Stadtteil davon abhängig macht, dass mindesten 40% der Anwohner einen Vertrag über schnelles FTTH-Internet mit ihr abschließen.

„Leider erreichen uns seit Beginn der Verlegearbeiten immer mehr Beschwerden von Anwohnern über die Durchführung der Baumaßnahmen und die Informationspolitik der DG. Das ist nicht nur ärgerlich für die Betroffenen, es gefährdet unserer Ansicht nach den schnellen und dringend nötigen Ausbau der Glasfaserinfrastruktur in Frechen.“ – So Piratin Saskia Borkowski, selbst aus Habbelrath, die das Thema für uns begleitet.

„Die Bürger anderer Stadtteile wie Königsdorf, in denen die DG noch die vorgegebene Quote an Vertragsabschlüssen erreichen muss, bekommen solche Ärgernisse wie falsch markierte Baugruben, ohne Absprache aufgerissene Vorgärten und plötzlich unbenutzbare Garageneinfahrten natürlich mit. So macht sich die DG das Leben und Wirtschaften unnötig schwer. Hier muss sorgfältiger gearbeitet werden“, so Borkowski weiter.

Zumindest hat die DG das Problem erkannt, und auf der letzten Baubesprechung in Habbelrath wurde schon eine dauerhaft erreichbare Bauhotline vorgestellt, die Beschwerden aufnehmen und weiterleiten sowie betroffene Anwohner mit verbindlichen Informationen zu den Baumaßnahmen versorgen soll. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich nun auch eine Verbesserung der Situation einstellt. Wir werden das Projekt weiterhin so konstruktiv wie kritisch begleiten und regelmäßige Updates dazu veröffentlichen.