Zeit für Frechen – Zeit für Zukunft – Zeit für Piraten. Piratenpartei Frechen tritt zur Stadtratswahl an.

Jannis Milios

Am Sonntag fanden im SKZ Horrem gleich zwei Aufstellungsversammlungen der Piratenpartei Rhein-Erft-Kreis statt. Die Ortsgruppen aus Kerpen und Frechen versammelten ihre Mitglieder, um die Kandidaten für die kommenden Kommunalwahlen aufzustellen.

Die Frechener Piraten stellten hierbei ihre Listen- und Direktkandidaten für die kommende Kommunalwahl auf. Alle 23 Wahlbezirke konnten mit Kandidaten besetzt werden.

Die Corona-Pandemie überschattete auch diese Veranstaltung, weswegen Mindestabstand und Maskenpflicht streng beachtet werden mussten. Trotz dieser Maßnahmen war die Veranstaltung gut besucht.

Das bereits verabschiedete Wahlprogramm fokussiert sich auf Umweltschutz, Digitalisierung, öffentlichen Nahverkehr und Stärkung der Demokratie durch Transparenz und Bürgerbeteiligung.

„Wir wollen mit sinnvoller Sachpolitik und realisierbaren Lösungsansätzen dafür sorgen, dass Frechen für alle Bürger weiterhin lebenswert bleibt und auch den Anschluss an die Zukunft nicht verliert. Dafür haben wir pragmatische Konzepte entwickelt, welche die vielfältigen Probleme Frechens lösen sollen. Was uns jetzt dazu noch fehlt, ist das Mandat der Wähler. Wir sind jetzt sehr gut aufgestellt und rechnen fest damit, in den Stadtrat einzuziehen“, so Lars König (24), der die Reserveliste der Piraten in Frechen als Spitzenkandidat anführt. Auf den Plätzen 2 bis 5 folgen Marius Hövel (24), Saskia Borkowski (23), Jan Wiegelmann (26) sowie Harald Meyer (50).

Kurzsteckbriefe der Listenplätze 1-3:

Lars König: 24, aufgewachsen und wohnhaft in Frechen. Studiert Germanistik sowie Ethnologie an der Universität Köln. Arbeitet als Aushilfe im Gesundheitsbereich. Seit 2016 Mitglied der Piratenpartei und Teil der Kreistagsfraktion.

Wünschte sich stets eine bürgernahe und zukunftsorientierte Politik. Musste feststellen, dass er sie selbst machen muss, um sie zu bekommen: „Die Piratenpartei hat mich in meinen Anliegen direkt unterstützt und eingebunden, was für junge, politisch interessierte Menschen keine selbstverständliche Erfahrung ist.“

Frechen fit für die Zukunft zu machen und seine Heimatstadt auf die Herausforderungen durch Strukturwandel, den demographischen Wandel und den Klimawandel vorzubereiten ist sein erklärtes Ziel im Stadtrat. „Man kann Wandel nur mit Wandel begegnen: Die Energiewende, Verkehrswende sowie die konsequente Digitalisierung von Staat und Gesellschaft sind die besten Antworten auf die großen Zukunftsfragen.“

Marius Hövel: 24, aufgewachsen und wohnhaft in Frechen. Studiert Chemie und Japanisch an der Universität Köln. Arbeitet nebenher im Einzelhandel – genauer im Frechener Marktkauf. Freiwilliger Wehrdienst 2015-2016. Seit 2016 Mitglied der Piratenpartei und Teil der Kreistagsfraktion als Mitglied im Gesundheitsausschuss. Aktuell stellvertretender Vorsitzender der Piraten Rhein-Erft.

Marius kandidiert für den Frechener Stadtrat um der akuten Bürgerverdrossenheit innerhalb der Politik entgegenzuwirken. „Politik muss näher am Bürger sein, transparent und offen für bürgerschaftliche Mitbestimmung werden. Die Bürger hingegen müssen die Bürgerbeteiligung auch ernst nehmen und vor allen Dingen Bürgerverantwortung tragen.“ Seine Kernthemen sind Bürgerbeteiligung in all ihren Formen und gezielte Beteiligung junger Menschen an den sie betreffenden Entscheidungen im Rathaus.

Saskia Borkowski: 23, aufgewachsen und wohnhaft in Frechen. Ausbildung zur Informatikkauffrau. Stammt aus einer traditionell politischen Familie, konnte sich jedoch nicht mehr mit ihrer vorherigen Partei identifizieren und ist den Piraten beigetreten.

Saskias Kernthema bei uns ist die Digitalisierung in all ihren Formen und in allen Lebensbereichen. „Frechen braucht eine digitale Zukunft, denn nur so wird Frechen langfristig auch eine lebenswerte Zukunft haben. Und wer sollte für diese Zukunft kämpfen wenn nicht wir, und wann, wenn nicht heute? Ich sehe jeden Tag, was in Frechen alles möglich wäre, würde man verstärkt auf konsequente Digitalisierung der Kommune setzen. Leider wurde dies bisher nicht frühzeitig und beherzt genug in Angriff genommen. Das werde ich ändern.“