Für ein modernes Kerpen. Offen. Digital. Mit dir.
Wie Kerpen zur Stadt der Möglichkeiten wird
Stell dir eine Stadt vor, in der die Verwaltung dir zur Seite steht – nicht im Weg. In der Anträge keine Geduldsprobe sind, sondern per Klick erledigt werden. In der jede Stimme zählt – nicht nur am Wahltag. Eine Stadt, in der die Verwaltung keine Black Box ist, sondern ein transparenter Partner. Das ist die Stadt, für die wir Piraten kämpfen. Eine Stadt, die nicht nur von Digitalisierung spricht, sondern sie lebt. Die Verwaltung muss Dienstleisterin sein, nicht die Bevölkerung Bittstellerin.
Eine moderne, digitale Infrastruktur ist kein Luxus, sondern Grundlage für Teilhabe, Effizienz und Nachhaltigkeit. Wir wollen eine Stadt, in der Digitalisierung nicht nur ein Schlagwort ist, sondern Teil des Alltags. Eine Stadt, in der Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft auf Augenhöhe zusammenarbeiten und alle die Möglichkeit haben, sich einzubringen und zu gestalten.
Wir wissen, dass große Versprechen allein nichts ändern – aber wir kämpfen mit aller Kraft dafür, dass Kerpen die Chancen der digitalen Zukunft ergreift. Offen. Transparent. Mit dir.
Unsere Ideen für ein digitales, transparentes und beteiligungsorientiertes Kerpen
1. Digitalisierung & Verwaltung neu denken
Stell dir vor, die Verwaltung wird einfach, schnell und transparent – und das alles digital. Wir wollen eine Zukunft schaffen, in der der Weg zur Behörde nicht länger kompliziert ist und du alles bequem von zu Hause oder unterwegs erledigen kannst. So wird Verwaltung das, was sie sein soll: ein Dienst für dich.
1.1 Einfach. Digital. Nah an den Menschen.
Wir denken Verwaltung einfach und digital: Anträge online stellen, Formulare ausfüllen und alles jederzeit verfügbar – ganz ohne Papierchaos. Statt zwischen Ämtern hin- und herzuwechseln, gibt es zentrale digitale Anlaufstellen. KI hilft bei einfachen Aufgaben, aber am Ende stehst du immer im Mittelpunkt. Für alle, die nicht digital unterwegs sind, darf der direkte analoge Draht zur Verwaltung dabei nie verschlossen werden.
- Digital statt Papier
Wir setzen uns dafür ein, dass Verwaltungsprozesse papierlos und benutzerfreundlich werden. Anträge sollen online gestellt, bearbeitet und verwaltet werden können – einfach, verständlich, jederzeit. - One-Stop-Shops für Bürger*innen
Statt zwischen Ämtern hin- und hergeschickt zu werden, soll es zentrale digitale Anlaufstellen geben, über die alle städtischen Leistungen zugänglich sind. - Digitale Antragsprozesse mit System
Anträge sollen klar strukturiert, verständlich formuliert und mit digitalen Assistenten begleitet werden. Damit auch ohne Vorkenntnisse jede*r zurechtkommt. PDF-Dokumente, die man am Computer nicht ausfüllen kann, müssen der Vergangenheit angehören. - KI im Hintergrund – Mensch im Mittelpunkt
Künstliche Intelligenz soll bei der Bearbeitung wiederkehrender Aufgaben helfen, schnelle Antworten auf häufige Fragen geben und die Verwaltung effizienter machen – die Kontrolle bleibt bei den Menschen. So soll auch Euch nie der Kontakt zu einem echten Menschen versperrt bleiben. - (Digitale) Terminals in der Stadt
Wir wollen Terminals an öffentlichen Orten schaffen, an denen Bürger*innen rund um die Uhr Dokumente abholen oder Anträge stellen können – ohne Wartezeit, ohne Behördengang. - Dokumentenmanagement & digitale Akten
Wir fordern intelligente Systeme, die die Bearbeitung von Anliegen beschleunigen – mit weniger Papier, weniger Aufwand und mehr Übersicht. Dabei müssen Akten auf Papier dahin geschickt werden, wo sie hingehören: in die Vergangenheit. - Einfache Lösungen für Alltagsthemen
Ob Anwohnerparkausweis oder Müllabholung – standardisierte, digitale Lösungen sollen Abläufe vereinfachen und Zeit sparen. Solche Lösungen wollen wir auch gemeinsam mit anderen Kommunen erarbeiten. Denn am Ende sind die Prozesse die selben - die Lösungen aktuell aber vielzählig. Doch wieso sollte jeder das Rad neu erfinden müssen und damit kostbare Zeit verschwenden? - Datenschutz und Informationssicherheit? Klar!
Digitalisierung heißt für uns auch: höchste Standards bei der Sicherheit deiner Daten. Transparent, nachvollziehbar, geschützt. Dabei geht es nicht darum, Innovation zu verhindern, sondern sie sicher und in geregelten Bahnen voranzutreiben. - Mobiles Bürgerbüro
Mittlerweile ist es Gewissheit: die Servicestellen in den Stadtteilen bleiben geschlossen. Wir wollen kurze Wege und maximalen Service und entwickeln Konzepte für ein mobiles Bürgerbüro. Damit der persönliche Kontakt für euch alle so einfach wie möglich ist.
1.2 Offen, effizient und zukunftsfähig
- Digital by Default – Open Source First
Neue Verwaltungsangebote sollen von Beginn an digital gedacht werden. Dabei setzen wir auf Open Source, um unabhängig, sicher und flexibel zu bleiben. - Zentrale Digitalplattform für alle Services
Wir fordern eine moderne Plattform, die Formulare, Kommunikation und Statusupdates vereint – einfach zugänglich für alle. - Digitaler Zwilling trifft Geoinformationssystem Kerpen
Eine interaktive, digitale Stadtkarte, die zeigt, was wo passiert. Von Bauprojekten über Umweltinformationen, wo sich der nächste Mülleimer befindet bis zu Stadtentwicklungsplänen – transparent, aktuell, verständlich. Durch den digitalen Zwilling spart auch die Verwaltung Zeit und Ressourcen. - Prognosetools für vorausschauende Planung
Smarte Datenanalysen helfen, zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen – etwa bei Klimaanpassung, Infrastruktur oder Personalplanung. Daher fordern wir, das die Stadt eigene Prognosetools einsetzt, um Entwicklungen stets im Auge zu behalten. - WLAN für alle
Öffentliche WLAN-Zugänge sollen die digitale Teilhabe in allen Stadtteilen fördern. Überall. Das gilt sowohl für städtische Liegenschaften als auch Freizeitangeböte wie die Bäder der Stadt. - Digitale Schaukästen
Infos zur Stadt dort, wo Menschen sind – ob Veranstaltungen oder die nächste Bushaltestelle. Kerpen soll auch im Stadtbild digital präsent werden. - Effizientes Prozessmanagement und Kennzahlengestützte Verwaltung
Kerpen braucht ein effektives Prozessmanagement, um Abläufe zu analysieren, zu optimieren und zu beschleunigen. Mit klaren Kennzahlen wollen wir Erfolge messbar machen. - Interkommunale Zusammenarbeit ausbauen
Der öffentliche Dienst steht vor großen personellen Herausforderungen. Auch in Kerpen. Wir setzen daher auf interkommunale Zusammenarbeit, etwa durch gemeinsame Aufgaben oder geteilte Ressourcen. Regelmäßiger Austausch hilft, Lösungen zu entwickeln.
1.3 Verwaltung als Arbeitgeber*in: fair und offen
- Anonyme Bewerbungen
Damit Herkunft, Geschlecht oder Alter keine Rolle spielen, fordern wir ein anonymes Bewerbungsverfahren. - Vielfalt fördern
Menschen mit Behinderung, Migrationsgeschichte oder Frauen in Führungspositionen bereichern unsere Verwaltung. Wir fordern gezielte Programme und eine barrierefreie Verwaltung. - New Work
Das Rathaus platzt aus allen Nähten. Das führt zu Mehraufwand und Mehrbelastung. So müssen beispielsweise kostspielig Flächen angemietet werden, um Mitarbeitende unterzubringen. Das kostet nicht nur Geld, sondern fordert auch das Hausmeister-Team immens. Wir fordern moderne Arbeitskonzepte wie Shared Desk und Open Spaces, wo sie umsetzbar sind.
2. Transparenz und echte Beteiligung
Politik muss für alle zugänglich und erlebbar sein. Wir setzen auf Transparenz und Beteiligung, damit alle jederzeit Einfluss nehmen können. Eine lebendige Demokratie entsteht, wenn Menschen nicht nur zuschauen, sondern mitgestalten.
2.1 Politische Entscheidungen sichtbar machen
- Live und on Demand
Rats- und Ausschusssitzungen sollen live gestreamt und abrufbar sein. Politik gehört auf den Bildschirm, nicht hinter verschlossene Türen. Daher ist es unser erklärtes Ziel, das Rats-TV weiter auszubauen und stärker zu bewerben. Darüber hinaus wollen wir, das die Aufzeichnungen im Nachgang mindestens bis zur Veröffentlichung der Niederschrift online verfügbar sind. - Hybride Sitzungen ermöglichen Teilhabe
Wer Care-Arbeit leistet oder nicht mobil ist, darf nicht ausgeschlossen werden. Momentan hemmt aber genau das viele Menschen davor, aktiv in die Politik einzusteigen und beispielsweise als sachkundige Bürger*innen aktiv zu werden. Die Gemeindeordnung erlaubt ausdrücklich hybride Sitzungen, die wir schon länger fordern. Dafür setzen wir uns auch weiterhin ein. - Transparenzportal Kerpen
Ein zentrales Portal bündelt Beschlüsse, Haushaltsdaten, das Abstimmverhalten der einzelnen, im Rat vertretenen Stadtverordneten und Entscheidungsprozesse – verständlich aufbereitet für alle. - Mehr direkte Begegnung
Regelmäßige Sprechstunden, Stadtteilforen und Dialogformate ermöglichen Austausch auf Augenhöhe. Dabei fordern wir ausdrücklich, dass diese Formate mindestens hybrid durchgeführt werden. Somit können Menschen, die nicht vor Ort sein können, trotzdem zuhören und sich vor allem einbringen. - Digitales Amtsblatt
Wir fordern die Einführung eines digitalen Amtsblattes für leicht zugängliche Informationen zu Verwaltungsentscheidungen. Im Rahmen dieses Amtsblattes kann dann auch für anstehende Veranstaltungen geworben werden. Auch das Vereinswesen soll fester Bestandteil des Amtsblattes werden und dort für sich werben können.
2.2 Beteiligung – nicht nur alle fünf Jahre
Beteiligung muss kontinuierlich möglich sein – auf allen Ebenen und für alle.
- Digitale Beteiligung
Online-Plattformen ermöglichen Feedback, Vorschläge und Abstimmungen – von überall. Daher wollen wir die Nutzung der vorhandenen Beteiligungsplattform erheblich ausbauen. Wir fordern außerdem mehr projektbezogene Umfragen und hybride Bürgerwerkstätten, damit Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung abgeben und sich einbringen können. - Beteiligungsworkshop
Auf Basis unseres Antrages, Schülerinnen und Schülern einen festen Sitz im Schul- und Jugendhilfeausschuss zuzusprechen, kündigte die Verwaltung einen Beteiligungsworkshop an. Dieser wurde bislang nicht durchgeführt. Die angekündigten Workshops mit Schülervertretungen müssen endlich umgesetzt werden. - Kinder- und Jugendparlament
Junge Menschen sollen aktiv mitgestalten. Ein selbstorganisiertes Parlament bietet die Bühne dafür. Andere Kommunen zeigen, dass das auch ganz einfach ohne große Verwaltungsressourcen geht - wenn man den Jugendlichen die Selbstverwaltung einfach zutraut. - Sitze für Kinder und Jugendliche in Ausschüssen
Die Stimme der Jugend gehört in politische Prozesse. Daher fordern wir feste, beratene Sitze für Jugendliche in den Ausschüssen, die sie betreffen. - Gendergerechtigkeit – Frauenbeirat & Gender Budgeting
Geschlechtergerechtigkeit muss strukturell verankert sein. Wir fordern einen Frauenbeirat statt des bestehenden Frauen-Forums und die Einführung von Gender Budgeting. - Mehr Personal für Beteiligung
Beteiligung braucht Ressourcen. Momentan ist im Bereich Partizipation jedoch nur eine halbe Stelle vorhanden. Wir fordern eine Vollzeit-Stelle mit besserer Ausstattung. - Politische Bildung fördern
Wer versteht, wie Politik funktioniert, kann mitmachen. Wir setzen auf niedrigschwellige Formate für alle Altersgruppen. - Bürgerbeiräte statt Ortsvorsteher*innen
Demokratie lebt vom Mitmachen. In Kommunen, die in Bezirke aufgeteilt werden, müssen laut Gemeindeordnung entweder Bürgerbeiräte eingerichtet oder Ortsvorsteher*innen gewählt werden. Wir fordern die Einführung demokratischer Bürgerbeiräte statt parteigebundener Ortsvorsteher*innen.