Wie LOKALWIRKT Gewerbetreibenden und Verbrauchern in der Krise helfen kann

Alessa Flohe

Die Corona Krise hat Gewerbetreibende, Gastronomen und andere kalt erwischt.

Geschäfte und Restaurants mussten schließen, zum Teil auf Lieferung umstellen, die Öffnungszeiten begrenzen.

In den sozialen Medien häuften sich Posts von Verbraucher:innen dazu, ob ein bestimmtes Geschäft geöffnet hat, ob Öffnungszeiten sich geändert haben und welches Angebot man vorfindet.

Beim #WirVsVirus Hackathon, der Mitte März unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung stattfand, wurde nach Lösungen für solche, und noch für viele weitere, krisenbedingten Probleme gesucht.

So entstand die Plattform lokalwirkt.de

Auf lokalwirkt.de können sich Einzelhandel, Gastronomie, Gewerbe, Einkaufshilfen und Bürgerinitiativen uvm mit ihrem Angebot präsentieren. Öffnungszeiten können hinterlegt , und auf Lieferdienste aufmerksam gemacht werden. Lokalwirkt bietet aber noch viel mehr Möglichkeiten.

Zusätzlich zur rein „visuellen“ Suche über die „Karte“ können Bürger:innen über „Suche“ bestimmte Geschäfte direkt („Freitext“), oder Geschäfte innerhalb ihrer Region suchen, hier dargestellt am Beispiel Kerpen:

Lokalwirkt bringt nicht nur eine Kommune, sondern gleich mehrere zusammen. Die Gewerbetreibenden können ihr Service-Angebot damit auf einer gemeinsamen Plattform weit über die Stadtgrenzen bekannt machen.

Aus dem Rhein-Erft-Kreis sind aktuell Kerpen, Bergheim und Elsdorf vertreten.

Die Erfassung der Daten erfolgt über die jeweilige Kommune. Auf der Plattform können aber auch kundige Bürger:innen, die Zusatzangebot und Öffnungszeiten des jeweiligen Lokals kennen, tätig werden:

Wir finden, dass solche Plattformen mehr ins Rampenlicht gehören. Aktionen, wie der Hackathon, sollten häufiger durchgeführt und unterstützt werden! An den dort entstandenen Beispielen sehen wir eindrucksvoll, wie durch Zusammenarbeit hilfreiche Lösungen gefunden werden können.

Für weitere Informationen zum bundesweiten Hackathon: https://wirvsvirus.org/

Über den Autor

Alessa Flohe vertritt die Piratenpartei Kerpen seit 2020 im Stadtrat, wo sie sich der FDP-Fraktion angeschlossen hat und stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist. Zusätzlich ist sie als stv. sachkundige Bürgerin im Regionalentwicklungsausschuss des Rhein-Erft-Kreis aktiv.

Als behördliche Datenschutzbeauftragte ist sie firm in Belangen der Verwaltung und hat damit einen guten Einblick, wie man die Kommune voranbringen kann. Nebenher studiert sie Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Medien- und Internetrecht. Ihre Schwerpunkte sind Netzpolitik und Entwicklung, ihr Hintergrund als Fachinformatikerin liefert dort das notwendige Know-How.