Beratungen der Gastronomen zu Mehrwegsystemen im Take-Away-Bereich

Alessa Flohe

Sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Abels,

die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Kerpen bittet, den o.g. Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Umweltausschusses zu nehmen und legt hierzu nachfolgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung vor.

Beschlussvorschlag:

Die Stadt Kerpen wird gebeten in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Kerpen ein Konzept zu erarbeiten, um die Gastronomie zu Mehrwegsystemen zu beraten.

Begründung:

Durch den mit der Corona-Krise verbundenen Lock-Down bestellen die Bürgerinnen und Bürger ihre Speisen zum Liefern oder abholen bei den Restaurants. Nicht selten fällt hierbei Verpackungsmüll in nicht unerheblicher Menge an.

Aber auch ohne Corona stellt Verpackungsmüll ein Problem dar. Beispielhaft zu nennen sind hierbei beispielsweise Coffee-To-Go-Becher.

Bereits heute gibt es Mehrweg- bzw. Pfandsysteme, die diese Probleme regeln könnten. Einige Gastronomen, auch in Kerpen, setzen diese auch bereits erfolgreich um.

In Köln gibt es beispielsweise bereits seit Jahren spülmaschinenresistente Becher, die gegen Pfand ausgegeben und von den Betrieben wieder zurückgenommen werden, aber es gibt auch Systeme, die ohne Pfand arbeiten, wie z.B. das Mehrwegsystem von Vytal.

Aber nicht alle Gastronomen sind im Bilde über die mannigfaltigen Möglichkeiten. Wir sind der Ansicht, dass die Stadt Kerpen an dieser Stelle helfend unter die Arme greifen und ein Beratungsangebot bei Interesse zur Verfügung stellen muss.

Mit freundlichen Grüßen,

Alessa Flohe

Über den Autor

Alessa Flohe vertritt die Piratenpartei Kerpen seit 2020 im Stadtrat, wo sie sich der FDP-Fraktion angeschlossen hat und stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist. Zusätzlich ist sie als stv. sachkundige Bürgerin im Regionalentwicklungsausschuss des Rhein-Erft-Kreis aktiv.

Als behördliche Datenschutzbeauftragte ist sie firm in Belangen der Verwaltung und hat damit einen guten Einblick, wie man die Kommune voranbringen kann. Nebenher studiert sie Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Medien- und Internetrecht. Ihre Schwerpunkte sind Netzpolitik und Entwicklung, ihr Hintergrund als Fachinformatikerin liefert dort das notwendige Know-How.