Fahrradständer statt Poller

Alessa Flohe

Sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Giesen,

die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Kerpen bittet, den o.g. Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Verkehr zu nehmen und legt hierzu nachfolgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung vor.

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, das Prinzip „Fahrradständer statt Poller“ bei allen künftigen Maßnahmen prüfen und dort umzusetzen, wo es möglich ist.

Bei der Auswahl des Ständers sind die „Hinweise zum Fahrradparken“ der FGSV zu beachten.

Begründung:

Als Mittel gegen Falschparker, zur Verbesserung des Verkehrsflusses oder zur Reduktion von Sichthindernissen ist es manchmal notwendig und unvermeidbar, Poller zu setzen.

Dadurch entstehen jedoch kaum bis gar nicht nutzbare versiegelte Flächen. Diese Verschwendung der Flächen führt zu negativer Wahrnehmung und sie könnten eine Inwertsetzung erfahren, indem durch das Setzen von Fahrradständern anstatt von Pollern Fahrradabstellflächen geschaffen werden.

Diese kommen den Kerpener Bürgerinnen und Bürgern zugute, denn dadurch wird auch der Radverkehr innerhalb der Stadt Kerpen aufgewertet und ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung der Verkehrsmittel getan.

Mit freundlichen Grüßen,

Alessa Flohe

Über den Autor

Alessa Flohe vertritt die Piratenpartei Kerpen seit 2020 im Stadtrat, wo sie sich der FDP-Fraktion angeschlossen hat und stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist. Zusätzlich ist sie als stv. sachkundige Bürgerin im Regionalentwicklungsausschuss des Rhein-Erft-Kreis aktiv.

Als behördliche Datenschutzbeauftragte ist sie firm in Belangen der Verwaltung und hat damit einen guten Einblick, wie man die Kommune voranbringen kann. Nebenher studiert sie Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Medien- und Internetrecht. Ihre Schwerpunkte sind Netzpolitik und Entwicklung, ihr Hintergrund als Fachinformatikerin liefert dort das notwendige Know-How.