Es geht um die Anbringung von Nistkästen für Kohl- und Blaumeisen an Eichen, die vom Eichenprozessionsspinner befallen sind.
Die Zusage der Umsetzung durch die Verwaltung und der Stadtwerke wurde wie folgt gegeben: „Wir haben das Thema „Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durch Blaumeisen“ aufgegriffen und mit dem Vorstand besprochen. Wir werden sukzessive an geeigneten Standorten (Eichen an Straßen und in Parkanlagen) spezielle Nistkästen für Blaumeisen mit einem Einflugloch von 26 – 28 mm Größe anbringen, in der Hoffnung, dass der Befall durch Eichenprozessionsspinner reduziert werden kann“.
Begründung der Maßnahme ist:
Im vergangenen Jahr verbreitete sich der Eichenprozessionsspinner auch hier explosionsartig. Das trockene, warme Wetter lieferte der Schmetterlingsraupe ideale Bedingungen zur Fortpflanzung. Weil ihr Nesselgift bei vielen Menschen teils heftige allergische Reaktionen hervorruft, mussten die Nester mühsam abgesaugt werden. Damit es diesen Sommer gar nicht erst soweit kommt, beugt der Kreis Warendorf mit Nistkästen für Kohl- und Blaumeisen vor. Zu erkennen sind diese ganz leicht am eingebrannten Kreis-Logo unterhalb des Einflugloches. Die Meisen sind einer der wenigen Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners – mehr noch: die Raupen sind ein richtiger Leckerbissen für sie.