Weltblutspendetag
An diesem Tag möchten wir euch daran erinnern, wie wichtig es für beispielsweise Unfallopfer, Krebspatienten oder auch Gebärende ist, dass Personen regelmäßig Blut spenden.
Ausgerufen wurde dieser „Feiertag“ von vier internationalen Organisationen, der WHO, Internationale Organisation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, International Society of Blood Transfusion und International Federation of Blood Donor Organizations.
Ausgewählt wurde der 14. Juni, weil hier der Entdecker der Blutgruppen, Karl Landsteiner, im Jahr 1868 geboren wurde.
Um die Wichtigkeit noch einmal zu verdeutlichen hier zwei traurige Fakten:
- Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt – und das pro Tag. Doch die Zahl der Spender ist seit einigen Jahren rückläufig.
- Viele Menschen sind auf Blutspenden angewiesen. Bislang gibt es keinen künstlichen Ersatz. Um den Bedarf an Blut zu decken, sind Empfänger weiterhin auf freiwillige Spender angewiesen.
Falls ihr euch für Blutspenden interessiert folgen hier wichtige Informationen für alle möglichen Spender:
- Spenden kann man im Alter zwischen 18 und 68 Jahren (hier können Ausnahmen durch ärztliche Go’s zustande kommen)
- Männer dürfen höchstens sechs Mal pro Jahr Blut spenden. Frauen dürfen – aufgrund der Menstruation – bis zu vier Mal pro Jahr Blut spenden.
- Vor der Blutspende sollten man ausreichend essen und trinken. Auf anstrengende körperliche Aktivitäten wie Sport oder Alkoholkonsum verzichtet man an den Tagen vor und nach der Spende am besten.
- Vor jeder Blutspende wird die Spendentauglichkeit festgestellt. Hierfür füllt man als potentieller Spender einen Fragebogen über den aktuellen Gesundheitszustand aus. Anschließend findet ein persönliches Gespräch mit dem zuständigen Arzt statt. Die Blutentnahme dauert dann nur rund 10 Minuten. Anschließend ist eine 20–30-minütige Erholungspause eingeplant.
- Die Gesundheit von Spendern und Empfängern hat oberste Priorität. Deshalb gibt es Standards, die bestimmte Personen als Spender ausschließen – entweder für einen begrenzten Zeitraum oder grundsätzlich. Temporär dürfen z.B. Schwangere kein Blut spenden, weil sie nicht körperlich belastet werden sollen. Kriterien für einen dauerhaften Ausschluss sind Herz- und Gefäßkrankheiten, schwere Erkrankungen des Zentralnervensystems oder klinisch relevante Blutgerinnungsstörungen.
- Homosexuelle Männer dürfen (leider) nur spenden, wenn nachgewiesen wurde, dass ihr Sexualverhalten über einen bestimmten Zeitraum kein „deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten“ wie HIV birgt.
Vielleicht konnten wir den ein oder anderen dazu anregen über eine Blutspende nachzudenken.
Termine zur Blutspende im Rhein-Erft-Kreis findet ihr hier: