Abhol- und Antragsterminals für mehr Bürgerservice

Alessa Flohe

Jeder, der schon einmal ein Ausweisdokument in der Verwaltung abholen (oder beantragen) musste, kennt es. Wenn nicht gerade „SCHLADO“ (Sch… langer Donnerstag) ist, ist es für Arbeitnehmer:innen im klassischen 9:5 Job meist schwer, während der Öffnungszeiten im Rathaus vorbeizuschauen. Ärgerlich vor allem dann, wenn es sich bloß um das relativ kurze Abholen eines Dokumentes geht. Vom Schicht-Dienst ganz zu schweigen.

Abhilfe schaffen könnten sog. „Abholterminals“. Abholterminals funktionieren ähnlich wie Packstationen. Die Dokumente sind dabei über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung vor unerwünschtem Zugriff geschützt. So wird sichergestellt, das niemand Fremdes das eigene Ausweisdokument in Besitz nehmen kann. Bürgerinnen und Bürger werden somit in die Lage versetzt, ihre Dokumente sicher und unkompliziert außerhalb der Öffnungszeiten des Rathauses abzuholen.

Zum Haushalt 2023/2024 haben wir ein solches Abholterminal beantragt. Um die noch nicht erfolgte Umsetzung digitaler Workflows zum Beantragen von Dokumenten zumindest mittelfristig zu verbessern, beantragen wir ferner Antragsterminals für den Bürgerservice.

Über den Autor

Alessa Flohe vertritt die Piratenpartei Kerpen seit 2020 im Stadtrat, wo sie sich der FDP-Fraktion angeschlossen hat und stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist. Zusätzlich ist sie als stv. sachkundige Bürgerin im Regionalentwicklungsausschuss des Rhein-Erft-Kreis aktiv.

Als behördliche Datenschutzbeauftragte ist sie firm in Belangen der Verwaltung und hat damit einen guten Einblick, wie man die Kommune voranbringen kann. Nebenher studiert sie Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Medien- und Internetrecht. Ihre Schwerpunkte sind Netzpolitik und Entwicklung, ihr Hintergrund als Fachinformatikerin liefert dort das notwendige Know-How.