Antragstext:
Die Stadt Kerpen richtet in ihren öffentlich zugänglichen Liegenschaften sowie im Stadtgebiet (z.B. in Brunnen und ähnlichem, wo es umsetzbar ist) Refill-Stationen ein und kennzeichnet diese mit einem Refill-Logo. Überall wo ein solches Logo angebracht ist, können Bürgerinnen und Bürger ihren selbst mitgebrachten Trinkbehälter mit Trinkwasser auffüllen und so unter Vermeidung von Plastikmüll ihren Durst stillen.
Sie schließt sich ferner der deutschlandweiten Refill-Initiative an und veröffentlicht die Angebote auf refill-Deutschland.de. Auf der Webseite der Stadt Kerpen listet die Verwaltung ferner die Refill-Stationen unter Angabe der Adressen auf. Dabei ist die georeferenzierte Darstellung auf einer Karte anzustreben.
Weiterhin wirbt die Stadt Kerpen über die städtische Wirtschaftsförderung bei den Gewerbetreibenden dafür, dass sich diese ebenfalls dem Refill-Projekt anschließen.
Antragsbegründung:
Durch den Klimawandel wird es auch im Kerpener Stadtgebiet in den nächsten Jahren immer häufiger zu extremen Wetterlagen kommen. Die Refill-Initiative arbeitet auf ein bundesweites Netzwerk für kostenfreies, niedrigschwelliges und vor allem plastikfreies Trinkwasser hin. Refill-Standorte sind vor allem im Sommer von großer Bedeutung, in dem besonders viel getrunken werden sollte. Sie sind dafür für die kommunale Hitzevorsorge von großer Bedeutung.
Als Standorte für Refill-Stationen bieten sich öffentliche Flächen wie Platzanlagen (Stiftsplatz, Marga-und-Walter-Boll-Platz, Friedrich-Ebert-Platz usw.), Bahnhöfe, öffentliche Liegenschaften (beispielsweise das Kerpener Rathaus) und andere Örtlichkeiten im Stadtgebiet an. Um in Kerpen ein breites Netzwerk von Refill-Stationen aufzubauen, sollte die Wirtschaftsförderung sich bei den örtlichen Gewerbetreibenden dafür einsetzen, dass diese ebenfalls kostenfreien Zugang zu Trinkwasser bieten.