Sehr geehrter Bürgermeister Spürck,
ich bitte um Aufnahme des o.g. Tagesordnungspunktes auf die Tagesordnung der
nächsten Sitzung des Stadtrates.
Antragstext:
Die Stadtverwaltung prüft, in welchen Bereichen sie die Bürgergesellschaft enger
einbinden könnte. Dabei wäre auch denkbar, das die Stadt kleinere Aufgaben auf ihrer
Homepage „bewirbt“ um Interessenten zu finden.
Antragsbegründung:
- Förderung des bürgerschaftlichen Engagements: Die Einbindung von Bürgerin-
nen und Bürgern in die Pflege und Gestaltung ihres Umfeldes fördert nicht nur das
Gefühl der Verbundenheit und Verantwortung gegenüber der eigenen Stadt, son-
dern stärkt auch das bürgerschaftliche Engagement insgesamt. Wenn Menschen
aktiv in ihre Umgebung investieren, entsteht eine größere Identifikation mit ihrer
Heimat, was auch das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gemeinschaft stärkt. - Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten, insbesondere für ältere Men-
schen: Durch die Übernahme kleinerer Aufgaben könnten gerade ältere Bürgerin-
nen und Bürger, die vielleicht nicht mehr im Berufsleben stehen, eine sinnvolle Be-
schäftigung finden. Diese Tätigkeiten sind nicht nur für den Erhalt des öffentlichen
Raums wichtig, sondern bieten den Teilnehmenden auch eine Möglichkeit, soziale
Kontakte zu pflegen und ihre Zeit sinnvoll zu gestalten. Darüber hinaus könnte dies
die Isolation von älteren Menschen verringern und somit zu einer besseren Lebensqualität beitragen. - Entlastung der Stadtverwaltung: Die Übergabe von Aufgaben wie der Pflege von
Pflanzkübeln, der Reinigung kleinerer Plätze oder ähnlicher Tätigkeiten an die Bür-
gerinnen und Bürger könnte die städtischen Ressourcen und das Personal entlas-
ten. Diese Entlastung könnte es der Stadtverwaltung ermöglichen, sich auf größere
und komplexere Aufgaben zu konzentrieren. - Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung: Die Bürgerinnen und Bürger
könnten durch die Übernahme solcher Aufgaben auch ein größeres Bewusstsein
für ökologische Themen entwickeln. Die Pflege von Pflanzen und Grünflächen för-
dert nicht nur die Verschönerung des öffentlichen Raums, sondern auch das Be-
wusstsein für die Bedeutung von Natur und Umweltschutz in der Stadt.
Wir schlagen vor, dass die Stadtverwaltung ein Programm zur Vergabe von Patenschaften
für Pflanzkübel und ähnliche kleine Aufgaben auflegt. Dabei sollen Bürgerinnen und Bür-
ger die Möglichkeit erhalten, sich für diese Aufgaben zu melden und aktiv zu übernehmen.
Die Stadtverwaltung könnte die Patenschaften koordinieren, Material bereitstellen und für
die nötige Unterstützung sorgen. Als Anreiz könnte eine Anerkennung in Form von Zertif-
katen oder öffentlichen Dankesbekundungen angeboten werden.