Antrag auf Implementierung Zusätzlicher SDnet-Module zur Digitalisierung der Fraktions- und Ratsarbeit

Alessa Flohe


Update vom 21.02.2024: dieser Antrag wurde in der gestrigen HPFA-Sitzung trotz positiver Stellungnahme der Verwaltung durch Frechens inoffizielle GroKo – sprich SPD und CDU – abgelehnt. Für uns unverständlich wie man sich im Jahre 2024 gegen den digitalen Fortschritt und die Vereinfachung von Prozessen stellen kann, die letztlich auch die Arbeit des Ratsbüros erleichtert und damit am Ende beschleunigt hätte.

Unser Antrag:

im Namen der Linksfraktion reichen wir einen Antrag auf Einführung weiterer Module im SDnet, darunter insbesondere „Akte“, „Formularmanager“ und „Digitale Fraktionsarbeit“, zur umfassenden Digitalisierung der Fraktions- und Ratsarbeit ein. 

Zu diesem Zweck bitten wir die Verwaltung die kdvz zu einer Präsentation dieser Module in der nächsten Ratssitzung einzuladen.

Zusätzlich beantragen wir, dass die Verwaltung die Kosten für die genannten Module bei der kdvz ermittelt und im Haushaltsjahr 2024/2025 veranschlagt (vorab sollte ein Betrag von 10.000€ eingestellt werden).

Beschlussvorschlag:

Der Stadtrat möge beschließen, Mittel in Höhe von 10.000€ im Haushaltsjahr 2024/2025 für die Implementierung zusätzlicher SDnet-Module zur Digitalisierung der Fraktionsarbeit bereitzustellen.

Begründung:

Die Digitalisierung der Fraktionsarbeit stellt einen signifikanten Schritt zur Modernisierung und Effizienzsteigerung in der Kommunalpolitik dar. Die Einführung der genannten Module in SDnet wird dazu beitragen, Arbeitsprozesse der Fraktionen zu optimieren und die Zusammenarbeit im Stadtrat zu erleichtern.

1. Effizienzsteigerung:

   Die Integration neuer Module ermöglicht eine effektivere Organisation von Informationen, Ressourcen und Kommunikation innerhalb der Fraktion. Dies führt zu einer gesteigerten Effizienz der Fraktionsarbeit und trägt letztendlich zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit im Stadtrat bei.

2. Erleichterung der Zusammenarbeit:

   Digitale Module bieten die Möglichkeit, Dokumente, Termine und andere relevante Informationen zentral und leicht zugänglich zu speichern. Dadurch wird die Zusammenarbeit zwischen Fraktionsmitgliedern gefördert und der Austausch von Informationen erleichtert.

3. Erfolgreiche Praxis in anderen Kommunen:

   Die Implementierung vergleichbarer Module in anderen Kommunen hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Dort wurde die Fraktions- und Ratsarbeit erheblich erleichtert und effizienter gestaltet. Dies dient als Vorbild und belegt die positiven Auswirkungen einer digitalisierten Arbeitsumgebung.

4. Nachhaltige Investition:

   Die Bereitstellung von Mitteln für die Implementierung weiterer SDnet-Module stellt eine nachhaltige Investition in die Zukunft der kommunalen Politik dar. Durch die Digitalisierung werden nicht nur aktuelle Prozesse optimiert, sondern die Stadt Frechen positioniert sich als fortschrittliche und zukunftsorientierte Kommune.

Die vorgeschlagenen Mittel von 10.000€ sollen insbesondere für Anschaffung, Implementierung und Schulung im Umgang mit den neuen Modulen verwendet werden. Wir sind überzeugt, dass diese Maßnahme die Arbeitsweise im Stadtrat weiter verbessern wird.

Über den Autor

Alessa Flohe vertritt die Piratenpartei Kerpen seit 2020 im Stadtrat, wo sie sich der FDP-Fraktion angeschlossen hat und stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist. Zusätzlich ist sie als stv. sachkundige Bürgerin im Regionalentwicklungsausschuss des Rhein-Erft-Kreis aktiv.

Als behördliche Datenschutzbeauftragte ist sie firm in Belangen der Verwaltung und hat damit einen guten Einblick, wie man die Kommune voranbringen kann. Nebenher studiert sie Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Medien- und Internetrecht. Ihre Schwerpunkte sind Netzpolitik und Entwicklung, ihr Hintergrund als Fachinformatikerin liefert dort das notwendige Know-How.